Udo Kollatz

deutscher Jurist und Verwaltungsfachmann; Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit 1974-1978

* 1. März 1931 Königsberg

† 27. Juni 2022 Bonn

Herkunft

Udo Kollatz wurde 1931 im damaligen Königsberg/Preußen (seit 1946 Kaliningrad, heute russische Exklave) geboren. Als 14-Jähriger im März 1945 noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs als Melder dienstverpflichtet wurde K. bei einem Luftangriff schwer verwundet und war seitdem stark behindert. Die Familie fand nach dem Krieg im hessischen Büttelborn im Kreis Groß-Gerau eine neue Heimat. Hier verstarb 1947 K.s Vater, der Landwirt und spätere Kaufmann Fritz Kollatz. K.s Mutter Margarete Kollatz geb. Kuhr lebte bis zu ihrem Tod 1983 in Büttelborn.

Ausbildung

K. besuchte zunächst das Gymnasium in Darmstadt. Verwandte ermöglichten ihm dann den weiteren Schulbesuch im westfälischen Hagen, wo er 1951 am Albrecht-Dürer-Gymnasium das Abitur ablegte. Im Anschluss daran studierte K. Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt. 1954 machte er das Referendarexamen, 1958 absolvierte er die Zweite Juristische Staatsprüfung. Im gleichen Jahr erwarb er den Grad des Diplom-Volkswirts in Frankfurt. Darüber hinaus wurde er 1962 an der TH Darmstadt zum Dr. rer. pol. promoviert und 1963 zum Dr. jur. an der Universität Frankfurt.

Wirken

1958-1963 war K. zunächst Assessor und Gerichtsassessor am Amtsgericht Darmstadt, danach Amtsgerichtsrat in Wiesbaden. 1963 ...